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Darf ich mich vorstellen?
Radiosendung OKiTALK 22.3.2016 Interviewer: Klaus Glatzel

Natürlich war da zuerst meine Kindheit... ein Wenig davon und Vieles mehr verrate ich euch im Interview oben!

Ab meinem 14. Lebensjahr habe ich die HBLuVA für Biochemie und biochemische Technologie, Wien XVII absolviert und damals viel Zeit in Laboratorien verbracht. Ich pansche also nicht, ich weiß, was ich tue!
Deshalb habe ich dann als Studentin unter anderem an Sondermüllsammelstellen arbeiten dürfen, zur Müllexpertin werden können und mich trotzdem mal leicht mit Dioxin vergiftet, ein seltsamer Tag war das.Das Thema Müll ist mir noch heute ein großes Anliegen: Wir machen zu viel davon und lassen es zu oft irgendwo, auch in der Natur liegen, vergessen die wertvollen Rohstoffe zu recyclen, doch auch das gehört zu einem achtsamen Leben im Einklang mit sich selbst!
Ich hatte aber noch mehr ausgefallene Studentenjobs: Frisurenmodel war ich für ein paar Jahre und meinen Freundinnen und Kindern habe ich jahrelang selbst Haare geschnitten und einmal auch einem Patienten auf der Psychiatrie in meinem Sommerjob am KFJ, das mache ich nur mehr für mich selbst. Langzeit-EKGs habe ich ausgewertet, das war mir bald zu langweilig, Reisebüro-Werbematerial einmal an Geschäfte verteilt und so einen Flug nach London verdient, Statistin in einem Film konnte ich sein und einen Abend habe ich einem Zahnarzt assistiert, das war sicher nicht das Richtige für mich. Ich bin also vielfältig, wir wir alle im Grunde!

Ich habe also Medizin studiert und dieses auch mit einem Doktortitel abgeschlossen, ... viele Jahre so viel gelernt...und viele unbezahlte Praktika und Famulaturen im AKH und anderenorts absolviert! Als Studentin habe ich in den ersten Jahren in den Sommermonaten im Schwesterndienst an Pflegestationen, onkologischen und psychiatrischen Abteilungen verbracht und war damals froh zu "Gast" im hierarchischen Spitalsbetrieb zu sein und dabei doch recht gut zu verdienen.

Ich habe parallel dazu meine Psychotherapieausbildung mit 21 Jahren begonnen, bin also voll “Psycho”. Deshalb habe ich viele Monate ohne Bezahlung an psychiatrischen Anstalten meine Praxisstunden absolviert, zusätzlich Gruppen bei unterschiedlichen Ausbildungsleitern und in einer Kindereinrichtung als Co-Leiterin begleitet. Diese Ausbildung habe ich zeitgleich mit dem Medizinstudium abgeschlossen und bin seit 1998 Psychodramatherapeutin. Ich habe ausreichend Geld für diese großartige Ausbildung investiert. Alles zusammen hat in Summe auch durchaus viel Zeit gebraucht, auch da 1994 mein erster Sohn geboren wurde, gerade am Beginn des 3. Studienabschnitts.

Nach dem Studium kam 1999 mein zweiter Sohn auf diese Welt, mein Berufsstart wurde so für eine Weile verzögert. Ich begann dann an der Hotline für Essstörungen zu arbeiten, dann als Lehrärztin für Psychiatrie in einer Lehrpraxis bei dem niedergelassenen Psychiater Dr. Georg Schönbeck. Als ich anschließend an meine Lehrpraxis eine Facharztstelle für Psychiatrie angeboten bekam, habe ich sie spontan abgelehnt. Ich ging daraufhin als Psychotherapeutin in die freie Praxis, denn das war und ist mein Herzensberuf und ist damals ebenso kindertauglicher gewesen.
So arbeite ich bis heute in freier Praxis.

Ich habe in der Zeit auch dem peruanischen Heiler Kestembetsa Guillermo Arèvalo aus dem Amazonastiefland begegnen dürfen, das hat mein Leben massiv verändert.
Bald darauf hatte ich auch mit dem vierjährigen Studienlehrgang für mexikanische Heiltradition des toltekischen Schamanismus bei Soledad Ruiz begonnen.

Ich brauche wie alle auch ausreichend Zeit in meiner Weise zu meiner Regeneration. Ich bin leidenschaftliche Tänzerin und das wissen alle, die mich etwas besser kennen. Ich liebe Radfahren und Schwimmen und Gehen in der Natur. Ich singe gerne und nun darf ich es, seit dem Ende von zehn Jahren Obertonchor bei Markus Riccabona, vor allem in meiner Arbeit oder alleine für mich tun.

Mein intuitiver Heilgesang ist beruflich ein großer Schatz geworden. Dieser bewegt viel in anderen, aber Viele aus meinem Freundeskreis und Familie haben diesen noch gar nie hören können, weil es wirklich in einen tief gehenden Prozess einzutauchen bedeutet.

Mein Wissens- und Erfahrungsschatz fließt oftmals unbemerkt in meine Arbeit ein, zum Teil klar sichtbar. Und es ist hier, wie mit gutem Wein, er wird besser mit der Reifung...

Ich bin also reich beschenkt, im Herzen und an Wissen, an Intuition und Lebensfreude, genauso wie an Tiefgang und an Menschen, die mich lieben und schätzen. Danke!